24-Stunden-Aktion von 28.-29.09.2012

Zusammen mit Rettungskräften des ASB Orsenhausen bewältigten Mitglieder der Jugendfeuerwehr Schwendi-Wain den letzten Übungsteil der 24-Stunden-Aktion. (Foto: Bernd Baur)
Zusammen mit Rettungskräften des ASB Orsenhausen bewältigten Mitglieder der Jugendfeuerwehr Schwendi-Wain den letzten Übungsteil der 24-Stunden-Aktion. (Foto: Bernd Baur)

Übungsaktion der Jugendfeuerwehr Schwendi/Wain bereitet den Teilnehmern viel Arbeit, aber auch eine Menge Spaß

 

Bericht aus der Schwäbischen Zeitung von Bernd Bauer

Eine lange Dienstschicht haben 31 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Schwendi/Wain am vergangenen Wochenende geschoben. Ganze 24 Stunden waren sie in Alarmbereitschaft und mussten obendrein fünf Mal zu Übungseinsätzen ausrücken. „Mit dieser 24-Stunden-Aktion wollen wir den Feuerwehrnachwuchs motivieren. Außerdem sind die Jugendlichen bei diesen Einsätzen anders gefordert als bei normalen Übungen“, erklärte Jugendwart Rainer Segmehl die Absicht hinter dieser Ausbildungsmaßnahme.Am Freitag um 18 Uhr hatten die Jugendlichen in der Fahrzeughalle des Feuerwehrgerätehauses in Schwendi Quartier bezogen. Isomatten wurden ausgerollt, Feldbetten aufgebaut. An Nachtruhe war aber so schnell nicht zu denken. Bereits um 20 Uhr ging ein „Alarm“ ein. Eine Biogasanlage in Hörenhausen hatte Feuer gefangen. Die zehn- bis 17-jährigen Nachwuchsfeuerwehrleute, darunter zwei Mädchen, rückten mit Unterstützung von 15 Ausbildern aus der Gesamtgemeinde Schwendi und Wain aus. Um den „Brand“ zu löschen, mussten die Jugendlichen eine Langstreckenförderung für das Löschwasser aufbauen.

Zurück im Feuerwehrgerätehaus, ließ der nächste Alarm nicht lange auf sich warten. Drei Übungseinsätze, jeweils in Teilgruppen, galt es in den Nachtstunden zu bewältigen. Und dann riss ein Fehlalarm um sieben Uhr morgens die jungen Feuerwehrkräfte aus dem Schlaf. Positiver Nebeneffekt: Alle 31 waren wach und das gemeinsame Frühstück setzte neue Energien für anstehende Aufgaben frei.

Diese kamen prompt. Mit Blaulicht und Martinshorn rückten die Jugendlichen, chauffiert von erfahrenen Feuerwehrleuten, nach Orsenhausen aus. In einer brennenden Wohnung absolvierten sie einen Innenangriff zum Löschen des Brandes, zudem bauten sie um das betroffene Gebäude eine Riegelstellung auf, um angrenzende Häuser vor einem Übergriff der Flammen zu schützten.

Technische Hilfe lautete die Einsatzaufgabe zum Abschluss der gesamten 24-Stunden-Aktion. In Schwendi waren zwei Fahrzeug ineinander geknallt. Mit Rettungsschere und -spreizer gingen einige Nachwuchskräfte zu Werke, andere mussten die Unfallstelle absichern. Diese letzte Übung erledigte die Jugendfeuerwehr im Zusammenspiel mit einem Rettungsteam des ASB Orsenhausen unter der Leitung von Wolfgang Krems. „Am Samstagabend, nach 24 Stunden, waren die Jugendlichen ziemlich müde. Aber es hat allen gefallen“, resümierte Rainer Segmehl die lehrreiche Aktion.